Insektenstiche in der homöopathischen Praxis
So sehr wie wir den Sommer lieben, so furchtbar sind die damit verbundenen Mückenstiche.
Von uns bekommst Du heute eine Übersicht zum Thema
Prophylaxe
Moskitonetz!
Teebaumöl: z.B. den Boden eines Sprühfläschchens mit Teebaumöl bedecken, mit Wasser auffüllen und dann die Kleidung, unbedeckte Körperstellen oder die Vorhänge oder die Bettwäsche damit einsprühen. Der strenge Geruch verfliegt nach ca. 4 Minuten
Wenn es passiert ist:
Bei Wespen oder Bienenstichen den Stachel entfernen
Eine frische Zwiebelscheibe auflegen
Essig- oder Salzwasser-Umschläge machen
Bei Stichen im Mund mit Salzwasser gurgeln (1/4 TL auf 1 Glas Wasser)
Hamamelissalbe lindert rasch den Juckreiz von Mückenstichen Und wirkt entzündungshemmend.
Arnica, wenn es möglich ist, den (Wespen-)Stich unmittelbar zu behandeln. Wenn Zeit verstrichen ist, kommen andere Mittel zum Einsatz.
Apis wirkt häufig sehr effektiv und schnell bei Wespen-, Bienen- oder Hornissenstichen. Brennende Schmerzen, starke weiche Schwellung, rosa oder rote Farbe. Kälte bessert.
Ledum hat starke Schmerzen, die bestehen bleiben, die Einstichstelle ist (oft, aber nicht immer!) kalt und hart und bläulich. Kälte bessert. Mückenstiche, die Probleme machen, sich bläulich verfärben und schmerzen oder sich entzünden, weil z.B. Erreger in die Wunde eingebracht wurden. Zeckenbisse! Ledum wirkt anaeroben Erregern wie Tetanusbakterien oder Borrelien entgegen. Zwei Gaben an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, vorzugsweise C 200.
Ledum kann auch eine kurze Zeitlang (z.B. im Urlaub in zeckenreichen Gebieten) einmal täglich in Niedrigpotenz, z.B. D4, prophylaktisch eingenommen werden, um nicht so oft gebissen zu werden. Dieses Vorgehen eignet sich auch für Haustiere, die besonders häufig von Zeckenbissen geplagt werden.Hypericum, wenn der Stich eine Nervenbahn getroffen hat: Starker brennender Schmerz zieht entlang der betoffenen Nervenbahn.
Staphisagria für stark juckende Insektenstiche, vor allem Mückenstiche. Staphisagria kann auch eine kurze Zeitlang (z.B. im Urlaub in mückenreichen Gebieten) einmal täglich in Niedrigpotenz, z.B. D4, prophylaktisch eingenommen werden, um nicht so oft gestochen zu werden.
Carbolicum acidum ist das wichtigste Mittel bei Beschwerden durch den Kontakt mit Quallen mit starken Schmerzen. Zusätzlich sollten Auflagen mit Essig oder verdünntem Zitronensaft gemacht werden. Es ist aber - neben anderen - auch ein wichtiges Mittel bei Wespen-/Bienen- und Hornissenstichen, die auf Arnica oder andere Mittel nicht reagieren.
Pyrogenium ist ein super Mittel, wenn Stiche heftige Reaktionen hervorrufen und es zu Entzündung kommt. Mehr zu diesem tollen Mittel erfährst Du in unserem Salonabend Pyrogenium (Aufzeichnung).
Hast Du noch eine tollen Tipp bei Insektenstichen, den wir vergessen haben?
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