Tatort, Spannung und Blutdruck: Warum Du nach dem Krimi noch eine Runde um den Block drehen solltest

Ein Krimi am Sonntagabend gehört für viele zum festen Ritual. Doch was macht diese regelmäßige Dosis Nervenkitzel mit unserem Herz-Kreislauf-System – und vor allem mit unserem Blutdruck?

Der gemütliche Nervenkitzel – mit Nebenwirkung?

Sonntag, 20:15 Uhr. Millionen schalten ein, wenn es im „Tatort“ wieder spannend wird. Ein Mordfall, Verdächtige, düstere Musik – Emotionen kochen hoch, selbst auf dem Sofa. Was viele nicht wissen: Der Körper unterscheidet kaum zwischen realer und filmischer Bedrohung.

Was für uns wie entspannte Unterhaltung wirkt, bedeutet für das Nervensystem: Alarmbereitschaft.

Was sagen die Studien?

Eine aktuelle Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg aus dem Jahr 2024 zeigte: Menschen, die Filme mit negativen emotionalen Inhalten (z. B. Krimis oder Thriller) schauen, reagieren im Gehirn deutlich intensiver als bei neutralen oder positiven Inhalten. Besonders betroffen ist die Amygdala, unser emotionales Alarmzentrum.

➡️ Diese Aktivierung hat physiologische Folgen:

  • Der Sympathikus wird aktiviert (Teil des vegetativen Nervensystems).

  • Die Herzfrequenz steigt, ebenso wie der Blutdruck.

  • Der Cortisolspiegel (Stresshormon) kann ansteigen.

  • Auch die Einschlafqualität leidet durch die verlängerte innere Unruhe.

Auch eine frühere Studie aus Großbritannien (University of Westminster, 2012) kam zu dem Ergebnis, dass Horrorfilme den Puls und Energieverbrauch deutlich steigern – vergleichbar mit einem kleinen Workout.

Was bedeutet das für Menschen mit Bluthochdruck?

Menschen mit einer Hypertonie (erhöhtem Blutdruck) reagieren oft noch empfindlicher auf solche Reize. Eine unnötige nächtliche Belastung kann sich auf Dauer ungünstig auf die Regulation des Blutdrucks auswirken – vor allem, wenn keine bewusste Entspannung folgt.

Die einfache Lösung: Bewegung nach dem Tatort

Die gute Nachricht: Du musst nicht auf Deinen geliebten Krimi verzichten – aber Du kannst Deinem Körper helfen, danach wieder zur Ruhe zu kommen.
Was wirkt nachweislich blutdrucksenkend?

  • Ein Spaziergang an der frischen Luft (10–20 Minuten)

  • Tiefes Atmen und langsames Ausgehen der Erregung

  • Körperliche Bewegung aktiviert den Parasympathikus

  • Auch leichte Gymnastik, Dehnen oder Yoga helfen

Regelmäßige Abendbewegung hat laut Deutscher Hochdruckliga einen signifikant positiven Effekt auf die Blutdruckregulation – vor allem, wenn sie mit Entspannung gekoppelt ist.

Was wir als Homöopath:innen daraus mitnehmen können

Bluthochdruck ist längst keine „Alterserscheinung“ mehr – auch junge Menschen sind betroffen.

In unseren Praxen begegnen uns immer häufiger Patient:innen mit medikamentös behandelter Hypertonie – oft mit Angst vor Absetzen, aber ohne fundiertes Wissen über Ursachen und natürliche Wege der Regulation.

💡 Wenn wir verstehen, wie sehr der Lebensstil (auch der emotionale Input) den Blutdruck beeinflusst, können wir unsere Patient:innen besser begleiten – ganzheitlich, individuell und mit Mut zur Eigenverantwortung.

📣 Einladung zum Webinar

Wenn Du tiefer in das Thema einsteigen möchtest, laden wir Dich herzlich zu unserem Webinar „Bluthochdruck – Wege aus der Medikamentenfalle“ ein:

🩺 Webinar: Bluthochdruck homöopathisch behandeln

🎁 Bonus: Du erhältst ein kompaktes Video zu Glonoinum + ein PDF-Arzneimittelbild für Deine Praxis.

Fazit:
Ein Krimi ist kein Drama – solange Du danach auf Deinen Körper hörst.

Gönn Deinem Herzen nach dem nächsten Tatort eine kleine Ruhepause – und Deinem Praxiswissen ein Update im Webinar. 💚

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