Agaricus - ein geniales Heuschnupfenmittel

Agaricus gehört zu den sogenannten Drogenmitteln. Und tatsächlich war der Fliegenpilz eine traditionelle Droge der indigenen sibirischen Völker – und zwar nicht nur der Schamanen dort. Auch das gemeine Volk berauschte sich gern daran..

So liest man sich dann zum Beispiel bei William Boericke die Symptome einer Fliegenpilz- bzw. Muskarinvergiftung durch, dann kann man sich als homöopathische Anfängerin wohl fragen, ob man jemals eine Agaricus-Patient:in in der Praxis antreffen wird. Aber wie das so ist mit den homöopathischen Mitteln, trifft man sie natürlich immer früher oder später.

Wir kennen Agaricus als potentes Mittel für hyperaktive Kinder, bei Gebärmuttersenkung, bei Erfrierungen natürlich, Parkinson, MS, Schlaganfall, Fazialisparese, Parästhesien, Neuralgien usw. 

Gegen Allergien, besonders gegen bestimmte Eiweiße und Enzyme, ist es ebenfalls bekannt. In der Rubrik „Heuschnupfen – jährlich“ (Complete) finden wir es allerdings nur einwertig in einem Nachtrag von Vithoulkas.

Warum sollte man Agaricus trotzdem im Zusammenhang mit Heuschnupfen kennen?

Die typischen Heuschnupfensymptome von Agaricus ähneln stark denen von Wyethia, eins unserer wichtigsten und häufigsten Heuschnupfenmittel. Es hat dieses heftige Jucken von Gaumen und Ohren und Eustachischer Röhre. Die Betroffenen reiben den Gaumen mit dem Finger, versuchen dem Juckreiz in den Ohren mit einem Kugelschreiber oder anderen Gegenständen beizukommen. Dabei haben sie oft die Empfindung von Trockenheit oder einer trockenen Stelle am Gaumen oder im Hals.

Agaricus hat auch dieses Trockenheitsgefühl, allerdings mit viel Speichel. Und auch das heftige Jucken im Gehörgang und in der Eustachischen Röhre, oft schlimmer beim Leerschlucken, ist bekannt. Außerdem juckt die Nase – innen wie außen – , die Augen – muss sie reiben. Oft juckt auch die Kopfhaut oder andere Stellen am Körper. Es kann jede Stelle betroffen sein. Auch der Gaumen, obwohl selten in der Materia medica oder im Repertorium beschrieben.

Das Jucken von Agaricus hat aber nicht diesen „wollüstigen“ Aspekt, den wir bei Wyethia antreffen. Es ist meist auf der Grenze zum Brennen oder zum Stechen, also zum Schmerz. Und es kann schwierig sein, das beim Patienten zu erfragen, vor allem, wenn er oder sie noch nicht so geübt darin ist, seine Symptome genau zu beobachten und zu beschreiben.

Aber da ist noch etwas. Menschen im Agaricuszustand sind meist sehr fröhlich, oft laut, ein bisschen aufgekratzt, und sie zwinkern häufig, kneifen ihre Augen immer wieder zusammen oder machen sonst irgendetwas “ticartiges”.

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