Borax veneta für Erwachsene?!

Borax ist Natriumtetraborat oder Natrum biboracicum (2BO2Na.B2O310H2O). Der Name stammt aus Armenien, wo das aus Tibet eingeführte Mineral als Buraq bezeichnet wurde. Daraus entstand dann Borax.


Heute werfen wir mal einen etwas anderen Blick auf das Mittel.

Borax ist ja dieses bekannte “Kindermittel”, das zum Einsatz kommt, wenn das Kind bei Abwärtsbewegung schreit, also wenn man es ins Bett legt oder später im Karussell oder wenn man mit ihm auf dem Arm tanzt. Es will auch nicht schaukeln und es rastet aus, wenn man es in die Luft wirft und wieder auffängt (was ja die meisten kleinen sonst Kinder lieben).

Außerdem ist es eines der häufigsten Mittel bei Soor und Mundfäule, besonders wenn sie in der Zahnungsphase auftreten.

Auch interessant, was ich mal von einem Jäger erfahren habe: 

Borax C30 wird oft Jagdhunden gegeben, die sich vor Gewehrschüssen schrecklich erschrecken - und dann für die Jagd natürlich nicht mehr zu gebrauchen sind.

Vielleicht auch ein wichtiger Hinweis für Tierhalter:innen, jetzt wo Silvester so kurz bevorsteht …

[Anmerkung von Astrid: Es könnte alles so einfach sein, ist es aber nicht … Die pauschale Verschreibung von Borax an Silvester ist leider nicht so zielführend, wie Tierhalter:innen es sich erhoffen. Da es sich um ein komplexes Thema handelt, das frühzeitig therapiert werden muss und auch sehr speziell. Nicht alle Tiere haben “nur” Angst vor den Geräuschen, sondern sind auch mit den Lichtern, der Stimmung, etc. überfordert. Auch Mittel wie Phosphor, Aconitum und Nux vomica können hilfreich sein. ]

Soweit alles klar. Aber bei Erwachsenen?! Ja. Manchmal. 

Stell Dir vor, Du hast einen Fall, der Dich an Nat-m denken lässt. Aber so richtig passt es dann doch nicht.

Dann frage z.B. ab 

  • Schreckhaftigkeit ab bei ungewöhnlichen Geräuschen (das kann ein unerwartetes Husten eines Mitmenschen sein genauso wie Donner und vieles mehr) 

  • Angst beim Abwärtsfahren in den Bergen

  • vielleicht auch Angst an hochgelegenen Orten

  • Seekrankheit (DD Cocc …)

  • Angst beim Fliegen im Flugzeug (isoliert ist das dann eher Acon) usw.

Und lege ein besonderes Augenmerk auf die Beziehung zur Mutter.

Boraxkinder wollen ja immer “die Hand der Mutter halten” und klammern sich an die Mutter.

Erwachsene BoraxpatientInnen wohnen häufig (auch mit ihrer eigenen Familie) im Haus ihrer Eltern oder haben eine besonders starke Verbindung mit ihrer Mutter. Aber eher ein bisschen pathologisch. 

Sie haben sich nie richtig gelöst, hängen sozusagen noch an der Nabelschnur, hören vielleicht bestimmte Musik nicht, weil die Mutter sie nicht mag, verzichten auf einen bestimmten Kleidungsstil aus demselben Grund. Vielleicht haben sie nicht ihrem eigenen Berufswunsch nachgegeben, sondern das gelernt, was die Mutter passender fand … solche Sachen. Das kann bis zur Auswahl des Lebensgefährten gehen - habe ich erlebt. 

Nicht, dass sie rundum zufrieden wären mit dieser Situation, aber so richtig unzufrieden eben auch nicht. Es gibt ihnen ein sicheres Gefühl.

Bildlich gesprochen befürchten sie möglicherweise, sich im freien Fall wiederzufinden, wenn sie die Nabelschnur endgültig kappen würden.

Bei den körperlichen Symptomen erinnert vieles an Nat-m, schließlich ist es eine Natriumverbindung:

Aphten, Herpes, eiweißartige Absonderungen, verklebte/entzündete Augen, Entropion, stechende Schmerzen der Fußsohlen (obwohl eher nat-c), Heiserkeit bis zum Stimmverlust usw.

Viel Glück!

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Dazu passt der Salonabend “Webinar: Mykose/Candida - schnell und einfach behandeln mit Homöopathie & Naturheilkunde”. 

Mykose - Candida: vom kommensalen Untermieter zum Infektionserreger

  • Was sind die Ursachen?

  • Was kann die Patientin tun?

  • Wie können wir sie dabei unterstützen?

Du bekommst alle Informationen zur äußerlichen & inneren Therapie, sowie einen Anti-Pilz-Diätplan. So dass Du direkt nach den 2,5 Stunden geballten Fachwissens loslegen kannst.

Das Thema ist groß und beschränkt sich nicht auf die rein homöopathische Behandlung.

Da gibt es viele Mitspieler: Ernährung, Kleidung, Körperpflege, Darmgesundheit, Vorerkrankungen, Medikamente usw.

Bis wir die Patientin homöopathisch/"konstitutionell" auf sicherem Gleis wissen, können wir einiges tun, um den Prozess zu unterbrechen und abzukürzen.

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