Q-Potenzen, LM-Potenzen oder C-Potenzen? Welche Potenz ist die richtige?
In der Homöopathie wird häufig die Frage gestellt: Welche Potenz soll verwendet werden?
Besonders bei chronischen Erkrankungen oder in der begleitenden Behandlung von Krebserkrankungen stellt sich diese Frage immer wieder.
Ob Du nun Q-, LM- oder C-Potenzen verordnest, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Doch wie unterscheiden sich diese Potenzen, und warum greifen manche Homöopath:innen eher zu Q-Potenzen als zu den klassischen C-Potenzen?
Tradition trifft auf moderne Homöopathie
Die Mehrheit der Homöopath:innen weltweit arbeitet nach wie vor mit C-Potenzen. Das liegt vor allem daran, dass diese Form der Potenzierung über viele Jahrzehnte erprobt und erfolgreich angewendet wurde. C-Potenzen sind praktisch, flexibel einsetzbar und bewähren sich sowohl bei akuten als auch bei chronischen Erkrankungen.
Doch warum verordneten Hahnemann und einige seiner Schüler:innen in ihren letzten Jahren fast ausschließlich Q-Potenzen (auch LM-Potenzen genannt)? Die Antwort liegt in der Entwicklung der Homöopathie und den Entdeckungen Hahnemanns während seiner Pariser Zeit.
Der späte Wandel: Von C- zu Q-Potenzen
Einer der Gründe für die weitverbreitete Nutzung von C-Potenzen liegt in der späten Veröffentlichung der 6. Auflage des "Organon der Heilkunst". Dieses grundlegende Werk, in dem Samuel Hahnemann die Vorzüge der Q-Potenzen erläuterte, wurde erst 1924 – etwa 80 Jahre nach seinem Tod – veröffentlicht. Bis dahin waren C-Potenzen weltweit die Norm.
Erst in den letzten 10 bis 15 Jahren hat sich langsam ein Wandel vollzogen. Immer mehr Homöopath:innen darunter auch bekannte Ärzt wie Dr. Spinedi, Ewald Stöteler oder Dr. Wurster arbeiten mit Q-Potenzen.
Doch warum?
Potenzwahl: Gibt es Unterschiede bei der Anwendung?
Eine Frage, die oft gestellt wird: Sind Q-Potenzen speziell für bestimmte Erkrankungen geeignet, wie etwa in der Behandlung von Krebs? Die einfache Antwort: Generell kann jede Erkrankung, ob akut oder chronisch, sowohl mit C-Potenzen als auch mit Q-Potenzen behandelt werden.
Selbst in der homöopathischen Begleitung bei Krebserkrankungen ist beides möglich. Aus der Zeit bevor moderne Krebsbehandlungen wie Chemotherapie oder Bestrahlung verfügbar waren, gibt es Tausende von dokumentierten Fällen, in denen Krebserkrankungen erfolgreich ausschließlich homöopathisch behandelt wurden – und fast immer mit C-Potenzen.
Warum entscheiden sich immer mehr für Q-Potenzen?
Trotz der langen Tradition von C-Potenzen haben sich Ärzt:innen wie Dr. Spinedi oder Dr. Wurster inzwischen vermehrt auf Q-Potenzen spezialisiert.
Zwei Hauptgründe dafür könnten eine Rolle spielen:
Der aktuelle Trend: Q-Potenzen erleben derzeit einen Aufschwung und werden oft als "neue" Option in der homöopathischen Therapie angesehen. Es ermöglicht Therapeut:innen sich von der Masse abzuheben.
Die Flexibilität bei komplexen Erkrankungen: Besonders bei Autoimmunerkrankungen oder der begleitenden homöopathischen Behandlung von Krebs sind wir oft gezwungen, mit mehreren Mitteln auf verschiedenen Ebenen gleichzeitig zu arbeiten. Q-Potenzen sind hierfür besonders gut geeignet, da sie eine sanfte und dennoch tiefgreifende Behandlung ermöglichen.
Fazit: Die richtige Potenzwahl in der Homöopathie
Ob Q-, LM- oder C-Potenzen – jede Potenz hat ihren Platz in der homöopathischen Behandlung. Es gibt keine festen Regeln, welche Potenz bei welchen Erkrankungen verwendet werden sollte.
Dennoch zeichnet sich ab, dass Q-Potenzen bei komplexen und zeitkritischen Krankheitsbildern, wie etwa in der Krebsbegleitung, immer mehr an Bedeutung gewinnen.
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